Erinnerungskulturen der sozialen Demokratie
Die aus Vertreter_innen des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) und seiner Mitgliedsgewerkschaften, der Hans-Böckler-Stiftung (HBS), der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) sowie Historiker_innen besetzte Kommission bearbeitet auf ihren Sitzungen die Erinnerungsgeschichte zentraler Institutionen, Organisationen und Handlungsmaximen wie die Gewerkschaften, die Sozialversicherung, das Tarifwesen, die Gleichstellung der Geschlechter und vieles mehr. Dabei wird sie unterstützt von einschlägigen Expert_innen, die zu diesen erinnerungsgeschichtlich bisher kaum beforschten Themen Beiträge liefern. Kooptiertes Mitglied der Kommission ist Prof. Dr. Manfred Wannöffel, Leiter der Gemeinsamen Arbeitsstelle RUB/IGM.
Die historische Reflektion hat darüber hinaus den Zweck, eine Erinnerungskultur zu befördern, die vermeintlich selbstverständliche soziale Errungenschaften als Ergebnisse harter Interessenkonflikte und mühevoller Kämpfe aufzeigt. Dabei geht es auch darum, Interventionen zu erarbeiten, die von den Akteuren der Mitbestimmung und der sozialen Demokratie als Orientierungs- und Handlungswissen in ihrer Erinnerungsarbeit genutzt werden können. Die Ergebnisse der Kommissionsarbeit werden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Dieses Projekt wird finanziert von der Hans-Böckler-Stiftung.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Wolfgang Jäger
Leitung und Sekretariat der Kommission:
Prof. Dr. Stefan Berger, Institut für soziale Bewegungen der Ruhr-Universität Bochum, Direktor
Dr. Wolfgang Jäger, Hans-Böckler-Stiftung, Institut für soziale Bewegungen der Ruhr-Universität Bochum, Research Fellow
Julia Sittmann, M.A. wiss. Mitarbeit