Hauptseminar: Von Stalingrad zur Währungsreform - Das Ruhrgebiet zwischen Zusammenbruch und Wiederaufbau

PD Dr. Hans-Christoph Seidel
16.00-18.00, Freitags

Die Zeit von Anfang 1943 bis zum Juni 1948 zählt zu den tiefsten Umbruchsphasen der deutschen Geschichte. Mit der Schlacht um Stalingrad und dem totaler werdenden Krieg setzte eine Erosion und Mobilisierung der bisherigen Gesellschaftsstruktur ein, die von den Zeitgenossen als extreme Ausnahmesituation erfahren wurde. Erst mit der Währungsreform begann in der Wahrnehmung der meisten die Rückkehr zu "normalen Zeiten". Das Seminar untersucht wesentliche Aspekte der Sozial-, Gesellschafts- und Erfahrungsgeschichte des Ruhrgebiets in dieser Umbruchphase.

Sprachnachweise können erbracht werden in: Englisch

Einführende Lektüre:

  • Martin Broszat, Klaus-Dietmar Henke, Hans Woller (Hg.), Von Stalingrad zur Währungsreform. Zus Sozialgeschichte des Umbruchs in Deutschland, München 1990 (3).
  • Hans-Christoph Seidel, Der Ruhrbergbau im Zweiten Weltkrieg. Zechen - Bergarbeiter - Zwangsarbeiter, Essen 2010.
  • Mark Roseman, Recasting the Ruhr 1945-1958. Manpower, Economic Recovery and Labour Relations, New York etc. 1992.