Heinz Oskar Vetter: Bergmann und Staatsmann – Gewerkschaftlicher Realist mit Phantasie

Das Forschungsprojekt über den sechsten DGB-Vorsitzenden Heinz Oskar Vetter, der in Bochum-Werne geboren und ein Kind des Ruhrgebiets war, wird in erster Linie eine politische, organisations- aber auch sozialgeschichtliche Biografie sein. Das zweijährige Biografieprojekt soll auch einen Beitrag leisten zur näheren Untersuchung der gewerkschaftlichen Funktionseliten in der Nachkriegszeit, die mit den beginnenden siebziger Jahren in die Führungsspitze der Gewerkschaften gewählt wurden. Neben diesem generationsspezifischen Aspekt soll die Biografie auch einen Beitrag zur Gewerkschaftsgeschichte leisten, da mit Vetter ein Funktionär dargestellt werden soll, der in der Gewerkschaftsarbeit bei der IGBE und dem DGB aufging. Selbstverständlich werden auch sein Werdegang bis zum hauptamtlichen Gewerkschaftsfunktionär (1952) und seine zwei Legislaturperioden im Europaparlament (1979-1989) in der Untersuchung mit einbezogen. Mit der Biografie sollen Einblicke in die Spezifika einer Generation gewährt werden, die zu den Gestaltern des gewerkschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens zwischen den sechziger bis achtziger Jahre zählten.

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Klaus Mertsching