Die Dokumentationsstelle Ruhrgebietsforschung (DSR)

Die Einrichtung der Dokumentationsstelle Ruhrgebietsforschung (DSR) ist durch die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung über einen längeren Zeitraum gefördert worden. Die DSR soll Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen, Regional- und Heimatforschern und der interessierten Öffentlichkeit einen raschen Zugang zu einschlägiger Literatur ermöglichen.

Sie beruht auf der Auswertung von Neuerscheinungen der wissenschaftlichen Literatur mit Ruhrgebietsbezug. Diese wird der Stiftung Bibliothek des Ruhrgebiets insbesondere von den in der Region ansässigen Verlagen weitgehend kostenlos zur Verfügung gestellt. Des Weiteren wird die ältere im Hause bereits vorhandene wissenschaftliche Literatur ausgewertet.

Dokumentiert werden Anthologien, Monographien und einschlägige Veröffentlichungen sowie Beiträge der wissenschaftlichen Zeitschriftenliteratur. Der Schwerpunkt liegt auf der historischen und sozialwissenschaftlichen Erforschung des Ruhrgebiets, wobei die räumliche Abgrenzung liberal gesehen wird. Nicht erfasst werden belletristische Veröffentlichungen. Die DSR vollzieht damit in besonderer Weise den Auftrag der Stiftung Bibliothek des Ruhrgebiets, Quellen und Literatur zur Geschichte und Gegenwart des Ruhrgebiets zu beschaffen, zu erschließen und verfügbar zu halten. Die Bibliothek stellt jeden der dokumentierten Titel aus ihrem Bestand per Ausleihe, Fernleihe oder zur Einsicht im Lesesaal zur Verfügung.

Es ist beabsichtigt, die retrospektive Dokumentation so zu vervollständigen, dass Anschluss an die älteren Ruhrgebiets-Bibliographien von Hermann Corsten beziehungsweise dessen Nachfolgern gefunden wird. Alle Titel werden nach dem Autopsieprinzip erfasst. Die Bibliothek des Ruhrgebiets ist dankbar für jeden Hinweis auf eventuell vermisste Titel und erbittet eine entsprechende Nachricht an Frau Beate Hepprich.

Die Nachweise sind im Online-Katalog recherchierbar. Gleichzeitig ist der Datenbestand im Verbundkatalog des Hochschulbibliothekszentrum Nordrhein-Westfalens nachgewiesen mit dem Bibliothekssigel "Bm3".