Social Performances of Cultural Trauma and the Rebuilding of Solid Sovereignties (SPECTRESS)

Das SPECTRESS Programm ist ein auf vier Jahre angelegtes kooperatives Programm zwischen fünf europäischen und vier nicht-europäischen Universitäten. Das Programm wurde durch das Trinity College in Dublin, die Yale Universität und das KWI Essen ins Leben gerufen und wird durch das IRSES Austauschprogramme - Marie Curie Actions gefördert. Die Ruhr-Universität Bochum ist der deutsche Partner. Der Koordinator ist Stefan Berger, Historisches Institut der Ruhr-Universität Bochum. Der wissenschaftliche Austausch zwischen den Partnern soll vorwiegend durch individuelle Fellowships (secondments) von drei oder sechs Monaten geschehen, die jeweils für Experienced Researchers und Early Stage Researchers (Promotionsstudenten bzw. weniger als vier Jahre Forschungserfahrung) gelten. Forschungserfahrung wird basierend auf den Aktivitäten nach dem Masterabschluss definiert.
SPECTRESS finanziert die secondments (Flug- und Unterkunftskosten) entsprechend eines Pauschalbetrags. Die secondments sind ab Juni 2014 verfügbar und laufen bis Dezember 2017. Die folgenden Standorte sind dabei wählbar:

  • Jawaharlal-Nehru-Universität, Delhi
  • Universität von São Paulo

Ziel und Relevanz des Austauschprogramms

Im Zentrum steht das soziologische Konzept "Cultural Trauma". Vor dem Hintergrund spezifischer historischer Erfahrungen und disziplinärer Schwerpunkte sollen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Rahmen des Programms mit der Frage auseinandersetzen, wie nationale Selbstbilder, Identitäten und Konzepte von Souveränität durch schmerzhafte historische Traumata fundamental gestört und neu geschaffen worden sind. Diese Traumata können beispielsweise das Resultat von Kolonialismus, Apartheid, Krieg, Kommunismus oder anderen einschneidenden Erfahrungen sein.

Bei Interesse an einer Teilnahme am SPECTRESS Programm kontaktieren Sie bitte
Pia Eiringhaus für weitere Informationen.